Türkisblaues Wasser, schroffe Felsen, faszinierende Mythen und archäologische Parks – die Insel Zypern besticht mit ihrer Vielfalt und lässt Abenteurerherzen höher schlagen. Nach Sizilien und Sardinien ist Zypern die drittgrößte Insel im Mittelmeer.
Die Insel verströmt vielerorts griechisches Flair, ist aber dennoch ein unabhängiges EU-Land. Neben faszinierenden Landschaften beherbergt die Mittelmeerinsel imposante UNESCO-Weltkulturerbestätten wie Kato Paphos oder das mittelalterliche Kastell Paphos. Einst soll hier übrigens die Göttin Aphrodite aus dem Schaum des Meeres emporgestiegen sein.
Zypern: Sonnige Trauminsel mit bewegter Vergangenheit
Traumstrände, zahlreiche Sonnenstunden, türkisfarbenes Wasser und wilde Klippen – solche und ähnliche Begriffe schwirren einem im Kopf herum, wenn man an Zypern denkt.

Auf der Mittelmeerinsel Zypern ging längst nicht immer so idyllisch zu, wie das Urlauber auf den ersten Blick vermuten würden.
Dabei ging es auf der Mittelmeerinsel längst nicht immer so idyllisch zu, wie das Urlauber auf den ersten Blick vermuten würden. Seit der Antike befand sich die Insel unter wechselnder Herrschaft. Im Jahr 1878 fiel die Insel nach jahrhundertelanger osmanischer Herrschaft an Großbritannien. Nach dem Erreichen der Unabhängigkeit von Großbritannien ereignete sich der nächste Schicksalsschlag: Im Jahr 1974 marschierte die türkische Armee ein und besetzte den Nordteil der Insel. Seither ist die Insel Süd- und Nordzypern aufgeteilt.
Mittlerweile haben sich jedoch gute wirtschaftliche und soziale Kontakte zwischen Süd- und Nordzypern bzw. Griechenland und der Türkei entwickelt und die Lage gilt als weitgehend entspannt.
Südzypern: Rendez-vous mit einer göttlichen Insel
Sonne satt, blaues Meer und wilde Klippen – das verspricht Südzypern im Mittelmeer. Dieser Teil der Insel beherbergt nicht nur Königsgräber, Klöster und zahllose Traumstrände, sondern auch einen sagenumwobenen Felsen. An der Südwestküste Zyperns ragt der bizarre Felsen „Petra Tou Romiou“ empor, der einen hohen Stellenwert in der Mythologie aus Griechenland einnimmt.
Neben Kultur und Natur ist Südzypern aber auch für sein buntes und quirliges Partyzentrum Agia Napa bekannt.
> Der ruhige Westen inkl. der Stadt Paphos, dem antiken Hafen und dem Aphrodites Rock
Der Ausgangspunkt vieler Zypern-Reisen ist Paphos an der Westküste der Insel. Viele günstige Flüge aus Deutschland landen in dem ruhigen Städtchen mit dem verschlafenen Charme. In der Stadt selbst gibt es zahlreiche charmante Cafes, Restaurants und einen antiken Hafen zu entdecken. Der Bau des Hafens geht wohl auf den letzten König Paphos zurück und hat einst viel größere Ausmaße angenommen als der heutige Yachthafen. Das malerische Paphos ist übrigens ein wunderbarer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Auch in Südzypern gibt es preiswerte Ferienwohnungen und Ferienhäuser.

Der Legende nach soll am Petra Tou Romiou die Liebesgöttin Aphrodite aus dem Meeresschaum emporgestiegen sein.
In der näheren Umgebung der Stadt befinden sich die sehenswerten „Königsgräber“ der Insel. Tatsächlich liegen hier jedoch keine Könige, sondern reiche Händler begraben. Zu den absoluten Highlights in der weiteren Umgebung von Paphos zählt Aphrodites Rock oder auch „Petra Tou Romiou“ genannt. Der Legende nach soll hier die Liebesgöttin Aphrodite aus dem Meeresschaum emporgestiegen sein.
> Der malerische Nordwesten mit der Blue Lagoon
Auf der Suche nach einsamer, atemberaubender Natur? Der malerische Nordwesten Zyperns hat für Natur- und Outdoorliebhaber so einiges in petto: Von der Blue Lagoon bis hin zur Halbinsel Akamas gibt es so einiges zu entdecken. Wer ein absolut unberührtes Fleckchen faszinierender Natur erleben möchte, besucht am besten die Halbinsel Akamas.
Diese idyllische Landspitze im Nordwesten Zyperns war einst Sperrzone des britischen Militärs. Deshalb weist dieses Fleckchen Erde auch eine unglaubliche Artenvielfalt auf. Hier können Reisende noch das ursprüngliche und unberührte Zypern entdecken. In der eindrucksvollen Umgebung des Akamas Nationalparks befindet sich beispielsweise die Blue Lagoon mit ihren unzähligen Facetten von Blau.
> Der wilde Südosten mit dem Party-Zentrum Agia Napa
Etwa 30 km vom großen Ferienort Larnaka entfernt, liegt die Partyhochburg Agia Napa. Auf der Partymeile tummeln sich im Sommer sehr viele junge Leute und Junggebliebene. Zahlreiche Bars, Clubs und Shops, die auf Alkoholika spezialisiert sind, reihen sich hier aneinander. Im Vergleich zu Agia Napa wirkt die berüchtigte Khaosan Road in Bangkok nahezu brav.
Wer auf der Suche nach Spaß und Unterhaltung ist, sollte unbedingt einen Abstecher in die Partyhochburg machen. Da Agia Napa einen hübschen historischen Ortskern aufweist und in der Nähe viele schöne Strände sind, ist das Reiseziel auch für Familien empfehlenswert.
> Die verschiedensten Sportmöglichkeiten erwähnen wie Wassersport, Wandern, Golf & Skifahren auf dem Olymp

Auf Zypern gibt es ideale Bedingungen für eine Vielzahl von Sportarten.
Für Sportler und Aktivurlauber ist Zypern eine Insel der unbegrenzten Möglichkeiten: Von Mountainbike-Touren durch die Wald- und Bergwelt über Wassersport bis hin zum Skifahren auf dem Olymp bietet die Insel im Mittelmeer Abwechslung pur. Auf Zypern gibt es zum Beispiel die idealen Bedingungen zum Surfen. In Südzypern eignen sich vor allem die Strände Pissouri Bay und der Mackenzie Beach in Larnaka zum Wellenreiten.
Zugegeben – an Surfen, Mountainbiken und Co. denkt man bei Zypern vermutlich sowieso – aber Skifahren? Ja, tatsächlich! Auf der sonnigen Mittelmeerinsel können Urlauber sogar Ski fahren und zwar im Skigebiet Troodos am Mount Olympos. Das Wintersportgebiet auf einer Höhe von 1.731 bis 1.951 m lädt mit 4 km Pisten zum Ski fahren und Snowboarden ein und ist im Sommer kühler Zufluchtsort.
Wunderschöne Strände & unberührte Hideaway an der Südküste Zyperns
Einer der Hauptgründe die zypriotische Insel im Mittelmeer zu besuchen, sind wohl die vielen traumhaften Strände und unberührten Hideaways der Südküste. Ob familienfreundlicher und flach abfallender Strand, Surfer-Paradies oder doch lieber einsamer Sandstrand – im Süden Zyperns ist für jeden etwas dabei.
Alle Strände haben jedoch eins gemeinsam: Der überwiegende Teil ist mit Blue Flags ausgezeichnet – einer Auszeichnung für besonders saubere Strände.
> Nissi Beach

Für junge Leute und Junggebliebene ist der Nissi Beach der perfekte Ort.
Partypeople aufgepasst! Der Nissi Beach ist der Partystrand von Agia Napa und sorgt für heiße Stimmung und lange Nächte. Internationale DJs legen hier bereits ab Mittag auf und spätestens am Abend herrscht hier ausgelassene Stimmung. Die Terrassen und Tische der Strandbars fungieren als Dancefloors und selbst am Strand zwischen den Liegen wird gefeiert und getanzt. Für junge Leute und Junggebliebene ist der Nissi Beach der perfekte Ort. Doch auch Familien fühlen sich hier sichtlich wohl: Sie kombinieren ihren Familienurlaub häufig mit der Strandparty.
> Makronissos Beach
Ein weiterer traumhafter Strand im Urlaubsort Agia Napa ist der Makronissos Beach. Eine malerische Bucht, türkisblaues Meer und weißer, feiner Sand erwartet die Urlauber hier. Das Meer funkelt in den unterschiedlichsten Blautönen und ist sehr klar. Mehrere Strandrestaurants sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Und auch Wassersportliebhaber kommen am Makronissos Beach auf ihre Kosten: Einige Wassersportanbieter verleihen hier ihr Equipment. Wer etwas mehr Ruhe und Privatsphäre sucht, sucht am besten den kleineren Strandabschnitt nebenan oder den Rand der Bucht auf.
> Aphrodite Beach – Petra tou Romiou
Dieser Kieselstrand mit dem bizarr anmutenden Felsen lockt jährlich zahlreiche Urlauber an. Kein Wunder – wird hier doch der Geburtsort der griechischen Liebes- und Schönheitsgöttin Aphrodite vermutet. Die Göttin soll der Legende nach am Petra tou Romiou Felsen aus dem Meeresschaum gestiegen sein und fortan ihre Umwelt mit Schönheit und Liebe verzaubert haben. Der Strand ist weitläufig und zieht Besucher durch seine raue Natürlichkeit in den Bann. Ewige Liebe gesucht? Der Legende nach, hilft die Umrundung des gigantischen Felsens dabei, die große und ewige Liebe zu finden.
> Blue Lagoon
Etwas mehr Ruhe und einsame Natur gewünscht? Dann nichts wie auf in den Akamas Nationalpark. Dort erstreckt sich die Blue Lagoon, die von türkisblau bis hin zu azurblau in allen möglichen Blautönen erstrahlt. Die Natur offenbart sich hier in ihrer reinsten Schönheit. Rund um die Blue Lagoon gibt es viele weitere versteckte Schönheiten zu entdecken. Schon allein die Anreise zur Blue Lagoon ist ein Abenteuer: Die wilde Lagune kann nur via Boot, Quad oder zu Fuß erreicht werden.
> Lara Beach

Azurblaues Meer, feiner, goldgelber Sandstrand und die große freiheit – was will man mehr?
Sehnsucht nach Abgeschiedenheit und einsamer Natur? Am Lara Beach im Akamas Nationalpark wird dieser Wunsch zur Wirklichkeit. Azurblaues Meer, feiner, goldgelber Sandstrand und Meeresschildkröten zeichnen den naturbelassenen und ursprünglichen Strand aus. Da der Strand ein beliebtes Brutgebiet von Schildkröten ist, stehen die Chancen nicht schlecht hier gemeinsam mit den Reptilien zu tauchen. Um die Eier der Schildkröten zu schützen, gibt es am Strand viele Schutzvorrichtungen. Der Strand ist flach abfallend und daher hervorragend zum Baden geeignet.
Das Traumhafte Troodos-Gebirge im Zentrum der Insel
Der Süden Zyperns besticht nicht nur mit paradiesischen Stränden, sondern auch mit einer reizvollen Gebirgswelt. Das Troodos-Gebirge im Westen der Insel nimmt mit seinen Ausläufern rund 1/3 der Insel ein. Das Gebirge erstreckt sich von Paphos im Westen bis hin zu Lanarka im Osten. Eine besonders imposante Erhebung ist mit 2.000 m Höhe der Gipfel Olympus, der sogar im Sommer zum Skifahren einlädt und weithin sichtbar ist.
Zu den absoluten Highlights im Troodos-Gebirge zählen die verstreuten Scheunendachkirchen. Zehn dieser wunderschönen Kirchen zählen heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindrucken mit ihren steilen Schutzdächern und gut erhaltenen Wandmalereien. Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel ist übrigens das zauberhafte Bergdorf Kakopetria mit seinen engen Gassen und Steinhäusern.
Nikosia – die geteilte Hauptstadt Zyperns
Als 1974 die Insel in Süd- und Nordzypern gespalten wurde, teilte man auch die Hauptstadt Nikosia auf. Der Süden ging an Griechenland, der Norden an die Türkei. Doch keine Sorge! Zwischen dem Nord- und dem Südteil der Stadt kann man sich problemlos mit dem Personalausweis bewegen. Beide Stadtteile haben ihren besonderen Charme: Während der Südteil mit modernen Gebäuden und schicken Boutique-Hotels beeindruckt, mutet der Stadtteil in Nordzypern ursprünglicher und orientalischer an: Quirlige Basare und Moscheen können hier entdeckt werden.

Auf Zypern liegt die einzige noch geteilte Hauptstadt der Welt: Nikosia.
Urlauber können in Nikosia sowohl die faszinierende Architektur der Selimiye-Moschee bewundern als auch auf den Spuren der Antike wandeln und archäologische Fundstücke im Cyprus Museum begutachten. Weitere top Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das Aquädukt Arif Pasha sowie die St. Johns Kathedrale.
Die interessantesten Sehenswürdigkeiten Südzyperns
Malerische Strände, duftende Pinienwälder, ein Skigebiet in fast 2.000 Metern Höhe und sagenumwobene Felsen zeichnen die Südzypern aus. Doch nicht nur das: Der Süden beherbergt auch jede Menge Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Von malerischen Burgen über neolithische Siedlungen bis hin zu Tempelanlagen gibt es für Kultur- und Geschichtsliebhaber so einiges zu entdecken.
> UNESCO-Weltkulturerbe: Chirokitia (Choirokoitia) – die neolithische Siedlung

Die archäologische Ausgrabungsstätte Choirokoitia ist eine erstaunlich gut erhaltene Siedlung aus der Jungsteinzeit (dem sogenannten Neolithikum), die seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die neolithische Siedlung zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt zwischen Limassol, Larnaka und Nikosia, direkt an der A1. Die gut erhaltenen jungsteinzeitlichen Ruinen entführen Besucher in längst vergangene Zeiten. Die archäologische Fundstätte wurde im Jahr 1934 entdeckt. Vom 7. bis zum 4. Jahrtausend v. Chr. haben hier schätzungsweise 300 bis 1000 Einwohner gelebt. Erhalten sind die Grundrisse der Umfassungsmauer sowie der 60 Rundhäuser.
> Burg von Kolossi
Nur 12 km westlich von Limassol liegt die Burg von Kolossi. Die mittelalterliche Hochburg gilt als Paradebeispiel der Militärarchitektur. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Ihre heutige Form geht auf einen Umbau im 15. Jahrhundert zurück. In der Nähe der Hochburg sind Überreste einer Zuckerfabrik aus dem 14. Jahrhundert zu finden.
> Kykkos-Kloster mit Grabmahl des Erzbischofs Makarios III.

Kloster Kykko ist eines der orthodoxen Klöster, die sich im Troodos-Gebirge Zyperns angesiedelt haben. Zweifellos ist es das bekannteste und auch das reichste Zyperns.
Das Kykoss-Kloster ist wohl eines der bedeutendsten Kloster der Insel. Es liegt 10 km westlich von Pedoulas auf 1140 m Seehöhe. Die Klosteranlage ist über eine kurvenreiche Straße gut erreichbar. Das Kloster beherbergt nicht nur das Grabmahl des Erzbischofs Makarios III., sondern auch eine wundertätige Marienikone. Im Inneren der Klosteranlage können ein prunkvoller Altar, ein Gang mit Fresken sowie der Klosterhof bewundert werden. Die Gegend rund um das Kykkos-Kloster bietet sich hervorragend zum Wandern an.
> Malerische Hafenstadt Lacarna
An der Südküste Zyperns erstreckt sich die malerische Hafenstadt Lacarna mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Besucher sollten unbedingt einen Abstecher zum nahegelegenen Salzsee machen. Hier können zahlreiche Wasservögel beobachtet werden. Weitere Highlights in Lacarna sind die Lazarus-Kirche aus dem 9. Jahrhundert sowie die berühmte Moschee Hala Sultan Tekke, die mit ihrer prachtvollen Gartenanlage verzaubert.
> Tempelanlagen von Kourion – Überreste eines eisenzeitlichen Stadtkönigreichs
In der Nähe von Limasoll befinden sich die berühmten Tempelanlagen von Kourion. Die Überreste von Kourioun zählen zu den beeindruckendsten archäologischen Fundstücken der gesamten Insel. Kourioun galt einst als eines der wichtigsten Stadtkönigreiche des antiken Zyperns. Zahlreiche bedeutsame Funde wurden hier zutage gebracht und sind an der Ausgrabungsstätte selbst ausgestellt.
Meze – Buffett auf die zypriotische Art

Kein Urlaub in Zypern ist perfekt, ohne die traditionelle Mahlzeit mit vielen kleinen Gerichten, die als „Meze“ bekannt sind, zu genießen.
Was wäre ein Urlaub, ohne dabei in die typische Kulinarik des jeweiligen Landes einzutauchen? Die zypriotische Küche wurde von zahlreichen Einflüssen geprägt. Sowohl türkische und griechische als auch italienische und britische Einflüsse erwarten den Urlauber hier.
Wer sich bei dieser multikulturellen Auswahl nicht so leicht entscheiden kann, genießt einfach Meze – die zypriotische Variante des Buffets. So verschaffen sich Urlauber einen ersten geschmacklichen Eindruck von der kulinarischen Vielfalt der Insel.
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