Türkisblaues Wasser, frei hüpfende Kängurus und der wohl schönste Strand von Down Under – die Region rund um das Städtchen Esperance zählt zu den angesagtesten Destinationen in ganz Australien! Rund acht Fahrstunden oder einen kurzen Flug von Perth entfernt, ist die Region an der Südküste genau jenes Reiseziel in Westaustralien, das Erholung in malerischer Natur verspricht, ganz ohne den Trubel andere beliebter Strände des Landes.
Gegründet wurde die Stadt, die heute knapp 10.000 Einwohner hat, im Jahr 1792 von französischen Entdeckern. Es folgten Piraten und die Glücksritter der Goldminen. Heute ist die Region bei Surfern, Tauchern, Wanderern und Naturfans beliebt und ist nach wie vor ein kleiner Geheimtipp. Nicht zuletzt wegen der geografischen Abgeschiedenheit im Ausland noch wenig bekannt, machen vor allem Einheimische aus der Gegend hier Urlaub.
Western Australia sorgt nonestop für Glücksgefühle
Westaustralien ist der größte australische Bundesstaat und umfasst fast ein Drittel der Gesamtfläche des Kontinents. Während die Hauptstadt Perth jährlich Millionen Touristen aus aller Welt mit ihrer ausgeprägten Barkultur und atemberaubenden Stränden begeistert, ist das kleine Örtchen Esperance gerade bei Einheimischen Urlaubern beliebt.

Die Temperaturen im australischen Frühling angenehm und genau richtig für Outdoor-Aktivitäten
Der Traumurlaub in Western Australia ist vor allem im australischen Hochsommer möglich. Von Anfang Dezember bis Ende Februar herrschen in der Region konstant durchschnittliche 25 Grad. Wehen die heißen, trockenen Nordwinde über das Land hinweg, kann das Thermometer sogar auf bis zu 40 Grad klettern.
Die kältesten Monate sind Juni bis August. In diesem Zeitraum liegen die Höchsttemperaturen bei rund 15 Grad und es die Hälfte aller Tage sind Regentage. Die Monate Oktober und November sind ideal für Wanderer und aktive Sportler. Die durchschnittlich 20 Grad sind die Temperaturen im australischen Frühling angenehm und genau richtig für Outdoor-Aktivitäten.
Im südlichsten Teil Westaustraliens ist es generell kühler als weiter im Norden, was sich vor allem bei der Wassertemperatur zeigt. Mit knapp über 19 Grad im australischen Sommer von Dezember bis März ist der Sprung ins kühle Nass meist sehr erfrischend. Zum Vergleich: Im Perth erreicht das Wasser im Februar Temperaturen von bis zu 27 Grad.
Australiens größter Bundesstaat ist nicht nur für seine überwältigenden Landschaften berühmt
Esperance zählt zu den bekanntesten Kitespots Down Under. Allerdings scheuen viele Kitesufer aufgrund der unbeständigen Wetterbedingungen den weiten Weg von Perth. Wer es dennoch wagt, der wird mit den weißesten Stränden Australiens, weitläufigen Buchten und kristallklarem Wasser belohnt. Außerdem: Während zum Feierabend die City-Spots in Perth schon mal voll werden können, findest man in Esperance im Idealfall paradiesische Spots mit meist perfekten Kitebedingungen und Platz ohne Ende.

Esperance ist weit weg, wer aber für den Winter eine windsichere Kitesurfdestination sucht, der ist in hier genau richtig
Den wilden Süden von Western Australia haben die meisten großen, internationalen Hotelketten noch nicht erreicht. Stattdessen finden Besucher ein Angebot an gemütlichen, oft familiengeführten Hotels, Motels und Ferienapartments vor. Auch ein YHA Hostel steht ein wenig außerhalb des Stadtgebiets für junge Rucksackreisende mit kleinem Budget parat. Kleine Ferienhäuschen und Campingplätze wie die Seafront Holiday Units, allesamt mit Blick aufs Meer, sind besonders gefragt. Einige Unterkünfte sind nur mit dem Auto zu erreichen. Wer mit dem Bus oder Flugzeug anreise und keinen Mietwagen nehmen möchte, sollte sich vor der Buchung genau über den Standort informieren.
Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, die typisch australische und internationale Spezialitäten servieren. Das Loose Goose Bar & Restaurant ist eine kulinarische Institution der Stadt und genau die richtige Location für besondere Abende. Im Break Away Cafe gibt es erstklassiges Frühstück in uriger Atmosphäre. Das Nationalgericht Fish & Chips gibt es an fast jeder Ecke auch frisch zum Mitnehmen.

Der „Esperance Whale Tail“ ist eines der schönesten Fotomotive auf der Esplanade.
Und was gibt es schöneres als dabei die tollen Locations der Stadt zu erkunden? Besonderes Highlight ist der „Esperance Whale Tail“ – eine wunderschöne und filigrane Skulptur einer Flucke eines Wales. Definitiv eines der schönesten Fotomotive auf der Esplanade. Bei genauer Betrachtung fallen einem sogar die kleinen dekorierten Glasfenster an der Flosse auf.
Esperance gibt das Gefühl, an einem der wundervollsten Plätze der Welt zu sein
Einfach mal die Seele baumeln lassen – das geht hier in Esperance so leicht wie kaum irgendwo sonst. Selbst zur besten Reisezeit kann die ein oder andere einsame Bucht gefunden werden und die Einheimischen sind für ihre lockere Gastfreundschaft bekannt. Einige Sehenswürdigkeiten in und um die Stadt sorgen dafür, dass es auch abseits des Relaxen im Traumurlaub Down Under nie langweilig wird. Dabei gibt es auch preiswerte Ferienwohnungen und Ferienhäuser in ganz Australien.
> Lucky Bay – weißester Sandstrand Australiens

Einmaliges Erlebnis: Die Kängurus, die sich immer wieder am Strand blicken lassen, sind nicht Menschenscheu
Der Lucky Bay Beach darf sich ganz offiziell als weißester Sandstrand Australiens bezeichnen. Für die Einheimische und viele Besucher ist die malerische Bucht gleichzeitig auch der schönste Strand der Welt. Das Lucky Bean Cafe, Bänke und sanitäre Anlagen bieten die nötige Infrastruktur, um am Lucky Bay Beach den ganzen Tag zu verbringen. Neben dem klaren, türkisblauen Wasser begeistern auch die Kängurus, die sich immer wieder am Strand blicken lassen. Umgeben ist die Bucht von einer weiten Dünenlandschaft, die von Offroad-Fahrern erkundet wird. Der kurze Spaziergang zum Lookout in den Dünen lohnt sich, um einen himmlischen Ausblick über die gesamte Bucht zu genießen.
> Cape Le Grand Nationalpark – hier kommen Naturliebhaber auf ihr Kosten
Der Cape Le Grand Nationalpark ist ein echtes Highlight bei einem Traumurlaub in Western Australia und die Heimat des berühmten Lucky Bay Beach. Auf mehr als 300 Quadratkilometern erstrecken sich im Park Wanderwege, Badestrände und natürliche Sehenswürdigkeiten. Das Offroad-Fahren mit dem Geländewagen ist an einigen Stellen ebenso erlaubt wie das Angeln nach zahlreichen Fischarten. Der 15 Kilometer lange Coastal Trail gilt als schönste und gleichzeitig anspruchsvollste Wanderstrecke im Nationalpark. Auch zum imposanten Aussichtspunkt Frenchman’s Peak führt ein steiler, anstrengender Weg, der sich jedoch absolut lohnt. Weniger geübte Wanderer und Familien mit Kindern fühlen sich auf dem nur einen Kilometer langen Le Grand Heritage Trail rundum wohl. Camping ist im Cape Le Grand Nationalpark an speziellen Plätzen erlaubt und eine tolle Möglichkeit, im Park die Nacht zu verbringen.
> Pink Lake – ein unvergessliches Erlebnis
Der Pink Lake verdankt seinem Namen einer ganz bestimmten Algenart, die rötliche Pigmente anhäuft, die den See für viele Jahre in der Farbe Pink erstrahlen ließen. Aufgrund des fallenden Salzgehaltes im Wasser verlor der See leider sein faszinierendes Aussehen. Er bleibt jedoch weiterhin ein beliebtes Ausflugsziel und eignet sich optimal für einen Spaziergang, ein Picknick, Fotomotive oder einfach nur, um in der Natur zur Ruhe zu kommen. Ein noch immer aktiver pinker See, nämlich der Lake Hillier, befindet sich auf Middle Island. Ein einstündiger Rundflug über die Insel wird angeboten und ist ein unvergessliches Erlebnis.
> Kalgoorlie-Boulder – die Goldgräber-Stadt

Die Spuren des größten Goldrausches in der Geschichte Australiens sind nach wie vor überall in Kalgoorlie-Boulder zu sehen
Rund vier Stunden Fahrt nördlich von der Küste befindet sich mit Kalgoorlie-Boulder eine Stadt, die Besucher in der Gegend nicht auslassen sollten. Von 1887 an wurde hier nach Gold geschürft und die Spuren des größten Goldrausches in der Geschichte Australiens sind nach wie vor überall zu sehen. Mehrere Museen beschäftigen sich genau mit allen Facetten der damaligen Goldgräberstadt. Auch heute noch wird in Kalgoorlie-Boulder Gold abgebaut. Eine geführte Tour durch die Super Pit Goldmine gibt faszinierende Einblicke über den modernen Arbeitsalltag. Zum richtigen Zeitpunkt können auch Sprengungen des Gesteins hautnah miterlebt werden. Zahlreiche Restaurants und Shoppingmöglichkeiten runden den Besuch in Kalgoorlie-Boulder ab.
> Great Ocean Drive – Roundtrip zu den Schönheiten der Gegend
Der Great Ocean Drive ist eine rund 40 Kilometer lange Strecke, auf der mit dem Auto oder Wohnmobil die schönsten Flecken der Umgebung erkundet werden können. Die gesamte Route bildet eine Schleife, führt an der Twilight Beach Road an den schönsten Stränden vorbei und bringt die Reisenden über den Pink Lake und das Landesinnere wieder zum Ausgangspunkt zurück. Auf der Strecke gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, Picknickplätze und Badestrände, die zum Verweilen einladen. Egal ob wagemutige Surfer, bunt Wildblumen oder grasende Alpakas, entlang der Straße gibt es stets etwas zu bestaunen. Für die Fahrt auf dem Great Ocean Drive sollte man sich einen ganzen Tag lang Zeit nehmen.
> Municipal Museum – NASA Skylab Exponate live erleben

Die Überreste der NASA Skylab Raumstation lassen sich im Municipal Museum bestaunen.
Das örtliche Regionalmuseum bietet Besuchern einen ganz neuen Blick auf ihr gewähltes Reiseziel voller Natur und Erholung. Den Mittelpunkt der Ausstellung bilden die NASA Skylab Exponate. Dabei handelt es sich um die erste Raumstation, die von der USA gebaut wurde, und im Jahr 1979 ganz in der Nähe abstürzte. Der Rest der Ausstellung beschäftigt sich mit der frühen Pioniergeschichte der Region, dem maritimen Leben sowie der ersten lokalen Eisenbahn und Stücke der „Sanko Harvest“. Das Schiff versank im Februar 1991 vor der Küste des Cape Le Grand Nationalpark und ihr Wrack ist nun eine beliebte Destination für Taucher.
> Recherche-Archipel – Gruppe aus 105 Inseln bestaunen
Der Name Recherche-Archipel bezeichnet die 105 Inseln und 1800 Klippen der Südküste Westaustraliens. Mit rund 11 Quadratkilometern ist Middle Island die größte Insel des Archipels. Zu den Bewohnern der Inselgruppe gehören Seelöwen Seebären, Seeadler, Delfine und eine erstaunliche Pflanzenwelt. Das Recherche-Archipel kann bei einem Rundflug aus der Vogelperspektive betrachtet werden. Zudem werden eine ganze Reihe an Bootstouren angeboten. Geankert wird vor Woody Island, wo Wanderungen und das Schnorcheln möglich sind. Sämtliche Veranstalter sind sich der Verantwortung gegenüber der unberührten Natur bewusst und führen ihre Ausflüge als sogenannte Öko-Touren durch. Auf Woody Island kann auch übernachtet werden, im bereitgestellten Zelt oder in Safari-Hütten.
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